Delia, Ehefrau und Mutter, spürt vor ihrem Lebensende der Frage nach, was das Beste am Leben sei. Als Ratgeberautorin erfolgreich, beschließt sie, auch für das Sterben eine Anleitung zu veröffentlichen, und recherchiert zu Themen wie Transplantation, Autopsie, Begräbnis, Sterben im Krankenhaus oder daheim etc. Daneben bringt sie Ordnung in ihr eigenes Leben, erfüllt sich Wünsche, begeht kleine Bosheiten (wie Frösche in den Nachbargarten zu schmuggeln) und füllt den Tiefkühler für die "Zeit danach". Der letzte Satz des Buches lautet: "Der Tod ist ein poetischer Moment". Der über 400 Seiten lange Roman bringt die LeserInnen sowohl zum Lachen als auch zum Weinen! Delias Leben verlief gewöhnlich. Nach einem pubertären Streit mit der Mutter beschloss sie, sich weit weg von daheim eine unabhängige Existenz aufzubauen, was ihr als Alleinerzieherin nicht ganz gelang. Als ihr Sohn mit acht Jahren an einem Unfall starb, heiratete sie den Mann, der ihr in den Jahren davor die größte Stütze war, und bekam mit ihm zwei Töchter. Erst im zweiten Teil des Buches werden die Figuren plastischer. Die Fragen, die die Autorin dann aufwirft, laden ein, die eigene Haltung zum Lebensende zu reflektieren. Manches, wie z.B. den Sarg im Garten aufzustellen und von der Familie bemalen zu lassen, wirkt befremdlich, anderes, wie z.B. die kleinsten Küchengeheimnisse weiterzugeben, völlig verständlich.

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Personen: Adelaide, Debra

Schlagwörter: Tod Sterben Beerdigung