Die Suche nach einem Schatz wird für Santiago zur Selbstfindung und Selbstwerdung. (DR) Eigentlich hätte Santiago Priester werden sollen, doch um reisen zu können, verläßt er die Klosterschule und zieht als einfacher Schafhirte durch Andalusien. Zufrieden über das Leben mit seinen Tieren verbringt er seine Tage, bis ihn ein sich wiederholender Traum von einem ihm bestimmten Schatz am Fuße der Pyramiden aus dem vertrauten Alltag reißt. Bestärkt durch die Begegnung mit einem geheimnisvollen Araber verläßt er die gewohnte Sicherheit, verkauft die Herde und macht sich auf die Reise über Tanger und die Oase El Fayum nach Ägypten, in deren Verlauf er zahlreichen Personen und schließlich dem Alchimisten begegnet. Die Suche nach dem Schatz steht unter dem Motto "Erkenne dich selbst" und der "persönliche Lebensweg wird zum eigentlichen Lebensziel", das er im Einklang mit sich, der Welt und im Erkennen der von Gott vorgegebenen Zeichen auch erreicht. - Der Roman besticht durch die klare Eindringlichkeit der Parabel, die in bildhaft schöner Sprache die zeitlos gültige Frage nach dem Sinn des Lebens aufwirft. Eine Frage, die für den im Verlauf der Handlung nur noch als namenlosen Jüngling bezeichneten Protagonisten durch seine vollkommene Selbstwerdung beantwortet wird, wobei die allgemeine sittliche Wahrheit und Erkenntnis für uns alle von Gültigkeit ist. Ein wunderschönes Buch, das Mut macht, sich selbst zu entdecken, und das auch nach mehrmaligem Lesen immer wieder neue Feinheiten bietet. Besonders erwähnenswert ist die einfühlsame Übersetzung! AllenBibliotheken auch für jugendliche Leser/innen ab 15 Jahren empfohlen. *bn* Silvia Hohenauer

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Personen: Coelho, Paulo