Die 17-jährige Violaine Baudoin lebt mit ihren Eltern und den beiden jüngeren Geschwistern in wohlhabend-behüteten Verhältnissen (Vater etablierter Arzt; Mutter Leiterin eines Labors) und scheint keine ernsthaften Probleme zu haben. Das ändert sich, als sie feststellt, dass sie schwanger ist. Sie zieht Freundin Adelaide ins Vertrauen, entscheidet, das Baby nicht zu bekommen und trifft entsprechende Maßnahmen. In den Tagen vor dem Schwangerschaftsabbruch wandelt sich diese sehr spontan und emotional getroffene Entscheidung durch diverse Gespräche und Selbstreflexion zum bewusst gesetzten Schritt. Violaine verabschiedet sich zunehmend von pubertär-zickigen Verhaltensweisen und wird "erwachsen". Geschickt hält sie ihren Zustand zunächst geheim, agiert dabei sehr tricky und verteilt die Dosis an Informationen taktisch klug. Ihre Eltern erfahren zwar doch noch, dass ihre Tochter schwanger ist, die lässt sie allerdings in dem Glauben, dass der bzw. die jeweils andere nicht Bescheid weiß. Durch den jeweils unterschiedlichen "Wissenstand" aller Betroffenen ergeben sich insgesamt einige "amüsante" Konstellationen, bei denen der junge engagierte Praxiskollege von Violaines Vater eine entscheidende Rolle spielt. Er, der so ganz das Gegenteil des berufsmüden und arroganten Chefs ist, von dem er auch noch ständig verhöhnt wird, rettet letzten Endes sowohl der Tochter als auch dem Vater das Leben und scheint damit den hohen Ansprüchen von Monsieur Baudoin doch noch gerecht zu werden.

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Personen: Murail, Marie-Aude

Schlagwörter: Schwangerschaft Schwangerschaftsabbruch jugendliche Schwangerschaft