Fährmann, Willi
So weit die Wolken ziehen
Buch

Rez.: Gegen Ende des 2. Weltkriegs werden immer mehr Kinder an Orte fernab der Bombenangriffe gebracht. So ergeht es auch einer Gruppe junger Mädchen aus Oberhausen, die in einem österreichischem Kurort Quartier beziehen. Die überwiegend aus bessergestellten Familien stammenden Kinder führen ein für Kriegsverhältnisse ruhiges Leben. Die meisten haben zwar Heimweh, aber einen abwechslungsreichen Alltag. Vom Krieg hören sie nur durchs Radio. Doch je näher das Kriegsende rückt, umso bedrohlicher wird die Lage auch für die Mädchen und ihre Betreuer. Der Autor zahlreicher renommierter Jugendromane erzählt aus den Perspektiven unterschiedlicher Personen. Diese unterschiedlichen Sichtweisen kommen der Story zurgute. Der Autor thematisiert den Nationalsozialismus indirekt anhand alltäglicher Details, enthält sich aber eigener Wertung. Das unterscheidet ihn von Autoren wie Rainer M. Schröder und Klaus Kordon. Die ruhig erzählte Geschichte wirkt zunächst etwas antiquiert, man findet aber schnell gut hinein. Überall zu empfehlen! (Hannah-Maria Täuber (U 21))


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Personen: Fährmann, Willi

Schlagwörter: Nationalsozialismus Ruhrgebiet Kinderlandverschickung Widerstand

Interessenkreis: Zeitgschichte

Zba Fährm

Fährmann, Willi:
So weit die Wolken ziehen / Willi Fährmann. - 1. Aufl. - Würzburg : Arena-Verl., 2008. - 490 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-401-06299-0 fest geb. : EUR 22.45

Zugangsnummer: 2008/0745 - Barcode: 2-9187339-0-00003271-1
Romane, Erzählungen - Buch