Die Ungeheuerlichkeit der Judenvernichtung durch Hitler, behutsam für Kinder erklärt. (ab 10) (JD) Die kleine Ich-Erzählerin hat eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Hund Bodri. Mit ihrer Freundin Marika aus dem gegenüberliegenden Haus und deren Hund Bandi spielt sie oft. Nichts kann die Mädchen trennen, obwohl sie manchmal streiten und verschiedenen Religionsgemeinschaften angehören. Die kindliche Idylle wird gestört, als die Stimme der finsteren Figur Adolf Hitler aus dem Radio schreit und Soldaten in die Stadt kommen. Schließlich muss die jüdische Familie mit zitternden Händen die Koffer packen und sich zum Bahnhof treiben lassen, wo die Ich-Figur und ihre kleine Schwester von den Eltern getrennt werden, die sie nie mehr wiedersehen. Die Mädchen kommen ins KZ, aber vor allem der Gedanke an den zurückgelassenen Hund Bodri hilft ihnen, den Mut nicht vollends zu verlieren. Viele schreckliche Tage und Nächte vergehen, bis der Krieg zu Ende ist und die Schwestern zurück nach Hause kommen. Bodri hat auch überlebt und springt mit überschäumender Freude an ihnen hoch. Alle Figuren und Gegenstände in den Illustrationen sind auffallend stark schwarz umrandet. Viele Szenen sind mit lila oder grauen Schatten unterlegt, was zunehmend bedrohlich wirkt und die schreckliche Geschichte intensiviert. Der Verlag empfiehlt das Buch für Kinder ab 8, das allerdings nur in Begleitung einer erwachsenen Person gelesen werden sollte. Ich empfehle hingegen, dass man es erst ab einer Lesereife von 10 Jahren einsetzen sollte, da Achtjährige noch zu sehr in ihrer magischen Welt gefangen sind, um die Tragweite richtig aufnehmen zu können.

Altersempfehlung: ab 8 Jahren.

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Personen: Fried, Hédi Wirsén, Stina Tüschen, Christina Karsch, Margret

Schlagwörter: Antolin Klasse-4