Ein meditativer Wegbegleiter. Kurz vor seiner Wahl zum Abt bin ich Martin in Einsiedeln begegnet Er wirkte ausgesprochen offen, sympathisch und charismatisch ; Martin Werlen spricht Menschen an als Ordensmann, als Priester. Als Mitmensch kann er fesseln und begeistern. Damit kann das Buch leider nicht mithalten; An vielen Stellen wirkt es zu sehr erklärend; ja entschuldigend und ist weit weniger provokativ als der Untertitel vermuten lässt. Für Werlen-Fans bietet das Buch nichts Neues. Auch das fehlende Inhaltsverzeichnis und damit die fehlende Struktur machen die Lektüre nicht leichter. Allerdings wünscht der Autor das auch nicht. Ein geistlicher Weg soll es sein, eine Einladung zu einem Prozess. Die LeserInnen sollen sich einlassen und mitarbeiten. Hier kommt der Mönch als Autor zum Vorschein.Der geistliche Vater, der anleiten will, Wege zu gehen. Nur gehen müssen die LeserInnen diese Wege dann alleine; ob ein solches Buch dazu vonnöten ist, bleibt offen.

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Personen: Werlen&comma