Ein Roman, der zeigt, dass Liebe die Zeit überdauert. (TD.D) "Kastanienjahre" ist eine Generationengeschichte, die sich von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart erstreckt und die verschiedenen Schicksale der BewohnerInnen des Dorfes Peleroich in Deutschland erzählt. Im Fokus des Romanes steht Elise, die sich in einer Dreiecksbeziehung zwischen zwei Männern wiederfindet und in den Wirren der DDR einen der beiden sowie ihren Vater verliert. Elise fängt nach der Wende ein neues Leben in Paris an. Die Vergangenheit lässt sie aber auch dort nicht los. Im Jahr 2018 wendet sich ein anonymer Briefschreiber an sie, um den "angeblichen" Unfalltod ihres Vaters und das plötzliche Verschwinden ihres Geliebten aufzuklären. Außerdem erfährt sie, dass Peleroich abgerissen werden soll. Für Elise beginnt eine Reise in die Vergangenheit. Was wird sie erwarten? Anja Baumheier, die selbst in der DDR gelebt hat, beschreibt in "Kastanienjahre" das alltägliche Dorfleben in dieser Zeit und dessen Herausforderungen. Kollektivierung, Überwachung, Gewalt sowie Versorgungsnotstände sind nur einige Beispiele dafür. Außerdem widmet sie sich den Hoffnungen und Ängsten ihrer Figuren. Der Roman ist eine Liebes- und Kriminalgeschichte zugleich, die zeigt, dass die Vergangenheit großen Einfluss auf die Gegenwart und die Zukunft hat, und zwar nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in der Gesellschaft. Das Hörbuch wird von Wolfgang Berger gesprochen. Dem erfahrenen Sprecher gelingt es, den richtigen Ton zu treffen und dadurch das Hören zu einem Vergnügen zu machen. Er spricht klar, deutlich und gut verständlich.

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Personen: Baumheier, Anja Berger, Wolfgang