Gerade weil ich an ein ewiges Leben glaube, darf ich, wenn es an der Zeit ist, in eigener Verantwortung über Zeitpunkt und Art meines Sterbens entscheiden." Mit diesen Worten stellt Hans Küng die traditionelle Auffassung in Frage, nach der gilt: aushalten, bis zum Schluss, denn allein Gott bestimmt das Lebensende. Seitdem Hans Küng als junger Priester das qualvolle Sterben seines Bruders mit ansehen musste, seit er Zeuge des Dahindämmerns seines Freundes Walter Jens wurde, ist in ihm die Überzeugung gewachsen, dass niemand zu einer solchen Existenz gezwungen sein muss.
So verbindet Hans Küng frühere Texte über das Sterben mit seinen Glaubensüberzeugungen und theologischen Einsichten, die er eindrücklich im Gespräch mit Anne Will offenlegte, zu einer klaren Position: "Glücklich sterben" im Sinne von Hans Küng hat nichts mit "Selbstmord" zu tun, sondern meint ein menschenwürdiges Ende des Lebens.

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Personen: Küng, Hans

Schlagwörter: Tod Selbstmord Sterben Himmel Sterbehilfe Selbstbestimmung Ewiges Leben Nachfolge Hölle Weltethos Hospizbewegung Patientenverfügung Walter Jens Selbstverantwortung Demenz Unendlichkeit Medizinische Ethik Palliativmedizin humanes Sterben Lebensverlängerung Nahtod Ethik der Menschlichkeit menschenwürdiges Ende Anne Will Arthur-Koestler-Sonderpreis Prof. Dr. Dieter Birnbacher Elisabeth Kübler-Ross Grundnorm ärztlichen Handelns fürsorgliche Menschlichkeit Morbus Alzheimer Sterbefasten Zwangseuthanasie Lebensverkürzung Leidenslinderung passive Sterbehilfe Aktive Sterbehilfe Patientenwille organisierte Sterbehilfe liberalisierter Altersfreitod Anfang des Menschenlebens ewige Glückseligkeit Nachahmung Christi kirchliche Doktrin