Der Film beginnt mit dem Blick auf eine einladend wirkende Kirche im Grünen. In der Kirche ist der Pfarrer damit beschäftigt, sein Haus sauber zu halten.
Zuerst kommt eine junge Frau in die Kirche. Sie hat offensichtlich Eheprobleme und erhofft sich Beistand. Der Pfarrer ignoriert sie so lange, bis sie die Kirche verläßt.
Dann kommt eine alte gehbehinderte Frau mit einer Kerze. Der Pfarrer schiebt ihr mit abweisendem Gesichtsausgruck schnell den Kerzenständer entgegen; nicht als Hilfe, sondern um sie daran zu hindern, weiter nach vorne zu gehen. Auch sie geht wortlos.
Mit jeder Person, die in die Kirche kommt, hat sich das Wetter verschlechtert: von herrlichem Sonnenschein über leichten, dann heftigen Regen. Als eine dritte Person an der Kirchentür klopft, gewittert es heftig. Es ist ein durchnässter Bettler. Ihm schlägt der Pfarrer gleich die Tür vor der Nase zu.
Als der Pfarrer schließlich alle "Störer" los hat, setzt er sich an die Orgel und spielt "Näher mein Gott zu dir ..". Da schlägt die Kirchentür zu. Als er sich umsieht, muss der Pfarrer erkennen, dass Jesus sein Kreuz und die Kirche verlassen hat.
Der Film arbeitet ohne Worte und Farben und ist doch sehr vielsagend.
Personen: Schuch, Elke
19.02.VI 04
Schuch, Elke:
Herr im Haus : KFW, Frankfurt, 2000. - 7 Min.
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