Während eines Feuergefechts mit palästinensischen Kämpfern erschießt im November 2005 ein israelischer Soldat den zwölfjährigen Ahmad, der im Spiel ein Plastikgewehr schwenkt. Der Dokumentarfilm setzt ein, als der Vater des Jungen vor der schweren Entscheidung steht, ob er die Organe seines Sohnes, darunter auch das Herz, an die Kinder seiner Feinde spenden soll. Schließlich entscheidet sich Ismael Khatib, der Vater, gegen alle Vorurteile für eine Organspende. Fünf israelische Kinder werden so gerettet Zwei Jahre später besucht Ismael Khatib drei der fünf Kinder, die wegen dieser Entscheidung weiterleben können. Ein deutsch-israelisches Filmteam begleitet den Palästinenser von Jenin im besetzten Westjordanland über Jerusalem bis an den Rand der Negev-Wüste im Süden des Landes. Es ist eine Reise durch besetze Gebiete und mit Vorurteilen besetzte Herzen. "Das Herz von Jenin" verbindet Ismael Khatibs persönliche Geschichte auf geschickte Weise mit dem politischen Hintergrund: Man sieht Bilder eines palästinensischen Selbstmordanschlags und die zerstörten Häuser von Jenin nach einer israelischen Militäraktion. Auf beiden Seiten gibt es verzweifelte Menschen, die vor dem Nichts stehen.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren.
¬Das Herz von Jenin : Evangelisches Medienhaus, 2008. - 89 min
Zugangsnummer: 2011/0132 - Barcode: 2-0140949-7-00011081-5so - Signatur: C7/1270 - Film (DVD)