Die Frage nach einem menschenwürdigen Sterben stellt sich zwar nicht erst seit jüngster Zeit, verschärft sich aber durch die Möglichkeiten der modernen Intensivmedizin. Dieser Film setzt sich diskursiv mit der Problematik auseinander und regt die Jugendlichen an, sich ein differenziertes Bild davon zu machen. Das Thema "Sterbehilfe" wird am Beispiel einer Frau behandelt, deren Krankheit als tödlich diagnostiziert wurde. Sie hat sich deshalb entschlossen, von der Möglichkeit eines begleiteten Suizids Gebrauch zu machen, wie er von Organisationen in der Schweiz angeboten wird; hier aufgezeigt am Beispiel von "Dignitas". Der Gang der Überlegungen, die diese Frau anstellt und konsequent bis zur Ausführung durchsetzt, wechselt sich im Film mit Interview-Blöcken ab, in denen Befürworter und Gegner organisierter Sterbehilfe zu einzelnen Aspekten der Problematik Stellung beziehen. Anmerkungen der Mediathek: Der Film akzentuiert deutlich in Richtung der Organisation Dignitas; die Möglichkeiten von Palliativmedizin und Hospiz als Wege von "Sterbebegleitung" kommen nur in den Wortbeiträgen, nicht aber durch Bilder, ins Bewusstsein, Dieser Aspekt kann in der Nachbesprechung reflektiert werden. Die Filmsprache neigt bisweilen zu unnötiger Emotionalisierung, was eine sachgerechte Einschätzung und Beurteilung der sensiblen Thematik beeinflussen kann.

Altersempfehlung: ab 16 Jahren.

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