Rez.: Nach dem Tod seiner Mutter und der Flucht des Vaters als vermeintlicher Mörder versucht sich Pin als Leichenwächter durchzuschlagen. In Urbs Umida jedoch lauern zahllose Gefahren. Raufbolde, menschenfressende Obdachlose und vor allem der legendäre Silberapfel-Mörder. Seine Opfer werden samt und sonders in den stinkenden Fluss Foedus (Styx lässt grüßen!) gestoßen. Mit einem illustren Freundeskreis, bestehend aus einem Kartoffelwerfer, einem Schädeldeuter und trickreichen Totenerweckern, gelingt es Pin, den Mörder zu stellen und damit seinen Vater zu entlasten. Wie bereits in "Das schwarze Buch der Geheimnisse" (BA 3/08; eine Art "Parallelgeschichte", kein direkter Vorgänger) erinnert die Erzähl-Atmosphäre stark an Poe und Dickens. Zudem hat die britische Autorin gut über die deftigen Details wissenschaftlicher Scharlatanerie im 19. Jahrhundert recherchiert. Gänsehaut ist angesagt, das Cover besticht und die literarische Qualität hält sich auf beachtlichem Niveau. Was könnte da noch schiefgehen! (Robert Elstner)
Altersempfehlung: ab 14 Jahren.
Personen: Higgins, F. E.
Higgins, F. E.:
Silbertod / F. E. Higgins. Dt. von Ulli und Herbert Günther. - Hamburg : Oetinger, 2009. - 303 S. ; 210 mm x 150 mm
Einheitssacht.: ~Theo bonemagician
ISBN 978-3-7891-3716-7 fest geb. : 16,95
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Signatur: Higgi - Buch