Benard, Cheryl:
Lets kill Barbie : Wie aus Mädchen tolle Frauen werden / Cheryl Benard. - München : Heyne Verlag, 1997. - 269 S., kart. - Let's kill Barbie! Wie aus Mädchen tolle Frauen werden.
Das Buch hat den Namen wirklich verdient. Von zwei Sozialwissenschaftlerinnen geschrieben ist das Buch zwar eindeutig feministisch, was ja nichts schlechtes ist, aber man kann davon ausgehen dass die Autorinnen Ahnung haben worüber sie schreiben.
Da der Titel "Let's kill Barbie" lautet beginnt schon die Einleitung mit einem Zitat eines leitenden Mitarbeiters der Firma Mattel, die die Barbie- Puppen herstellt: "Ich werde oft gefragt, was ich machen würde, wenn mir eine Barbie lebend entgegenkäme. Na, dann würde ich zu Tode erschrecken, weil das ist ja eine Mutation! Eine solche Figur ist, hochgerechnet auf einen Erwachsenen, ja kein normaler Mensch. Und daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mädchen ernsthaft so aussehen möchte." Von einigen Ausnahmen abgesehen hat dieser Mann zwar recht, leider nur was die direkten Proportionen angeht. So heißt auch gleich das erste von neunzehn Kapiteln: Barbie in uns. Nach Aussage der Autorinnen ist Barbie hier in diesem Buch: "Ein Symbol für die Dinge, die Frauenköpfe durch einander bringen." Sprich: Auf einer Seite die (angebliche) Emanzipation, auf der anderen eine Gesellschaft in der Männer immer noch als Fahrkarte in höhere Kreise und Menstruation als reines Hygieneproblem angesehen werden. Insgesamt wird der heutigen! Gesellschaft, den Männern, den Eltern (ja beiden),den Lehrern und auch den Frauen selbst der Spiegel vorgehalten und klipp und klar gesagt:So geht es nicht. So darf es nicht bleiben! Für die Kinder, die sollen nicht mit zwölf Jahren zum Psychologen geschleppt werden wegen ihrem verdrehten Körperverhältnisses
ISBN 3-453-12936-9