Dieses Bilderbuch überzeugt weder durch besonders künstlerische Illustrationen noch durch Originalität, es ist ganz normal. So wie Franzi, die wachsen will, weil sie es mit ihren fünf Jahren einfach satt hat, klein zu sein. Normal ist nicht schlecht, denn Ottokar der Hund ist lebensecht und damit genial "normal" gezeichnet. Genau wie alle anderen Szenen auch, detailreich, nett und bunt - seriöses Handwerk, ohne vorzugeben, ein Kunstwerk zu sein. In Wort und Bild entwickelt sich die Geschichte weiter, Franzi zieht fünf Paar Socken übereinander an und ist noch immer nicht merklich größer dadurch. Aber sie ist größer als der Fernseher und als sieben Rollen Klopapier, leider aber kleiner als der Sessel - häufig muss sie auf Zehenspitzen stehen. Als dann Opa vom Mairegen erzählt, in dem doch alles so gut wachse, fasst die kleine Franzi einen Plan. Nein, sie wächst nicht, aber sie entdeckt die Vorzüge ihrer Größe - und das ist ein Geschenk. Und sie erkennt, wie unwichtig Normen sind. Hier ist alles vorhanden: Hauptperson, Hund, Familie und bald sogar ein guter Freund. Das kindliche Anliegen wird seriös und liebevoll behandelt, ohne Tragödien, mit viel Alltag und herzlichen Dialogen. Ein Bilderbuch, das Kinder gerne alleine durchblättern bzw. vorgelesen bekommen. *Unsere Kinder* Christina Repolust

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Personen: Morgenroth, Matthias

Leseror. Aufstellung: Bilderbuch rot