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Rezension

Am Tag ihrer Silberhochzeit entdeckt Emilie in einer Zeitung eine Suchanzeige ihres Jugendfreunds. Sie nimmt ihre Autoschlüssel und macht sich auf den Weg. Die Fahrt nach Genua wird zur Reise in die Vergangenheit, in eine Zeit, als das Leben noch offenstand. Da ist das enge, rigide Elternhaus mit der geliebten behinderten Schwester und da gibt es Dario, den blonden Prinzen und Schwarm aller Mädchen, Dario, die große, 1. Liebe. Was will er jetzt von ihr, wie wird sie ihn wiederfinden? Die Begegnung mit ihm und seiner Frau nimmt eine dramatische, überraschende Wendung. Erinnerungen, Träume und der reale Alltag werden langsam wieder zurechtgerückt, aber man lässt die Jugend nie ganz hinter sich, sie ist der Ursprung aller Empfindungen und Gefühle. Ein leichtes Buch voller Ernst. Der tragische Plot steht in Kontrast zur Zärtlichkeit der Liebesgeschichte, deren sorglose Fröhlichkeit und schmerzhafte Tiefe in einer fließend eleganten Sprache und großer Einfühlsamkeit lebendig wird. Breit empfohlen. Zur Autorin s. z

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Personen: Olmi, Véronique

Schlagwörter: Frau Belletristische Darstellung Erste Liebe Reise Erinnerung Frankreich