Wallner, Michael
April in Paris Roman
Roman


Rezension

1943 in Paris. Der Obergefreite Roth wird als Dolmetscher zur Geheimpolizei versetzt. Bei den Verhören wird er Zeuge von brutalen Folterungen und Misshandlungen. Abends zieht Roth einen zivilen Anzug an und flaniert als Antoine durch die Straßen der Stadt, versucht der Kriegsrealität und seiner Schuld zu entfliehen. Auf einem dieser Rundgänge trifft er die junge Französin Chantal, ein Mitglied der Résistance, und verliebt sich in sie. Sie benutzt ihn anfänglich nur als Informanten, doch mit der Zeit entwickelt sich eine tiefe Liebesbeziehung zwischen den beiden, und Roth, der sich so gerne aus allem heraushalten würde, muss sich entscheiden, er entscheidet sich für die Liebe. Wallner lotet diese Beziehung, die von viel Gefühl, aber auch von viel Gefahr bestimmt wird, einfühlsam aus und verpackt das ganze in eine durchaus spannende Rahmenhandlung, die die Schrecken des Krieges nicht leugnet. Die ganz persönlichen kleinen Fluchten in privates Glück sind aber sein Thema, die Aufopferung für eine große Liebe, allerdings ohne Happy End. Ein gut lesbarer Roman, an dem man so richtig dranbleiben will.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Wallner, Michael

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Liebesbeziehung Junge Frau Paris Deutscher Soldat

Wallner, Michael:
April in Paris : Roman / Michael Wallner. - München : Luchterhand, 2006. - 238 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-630-87221-6 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 86606001962 - Barcode: 06001962
WALL - Signatur: WALL - Roman