Hodgman, George
Bettyville Roman
Roman


Rezension

George hat sich nur auf ein paar Tage in seiner Heimat Missouri eingestellt, um für seine Mutter eine geeignete Pflegeeinrichtung zu finden. Die über 90-jährige Betty ist zunehmend vergesslich und nicht mehr in der Lage, sich allein zu versorgen. Doch die willensstarke Dame weigert sich, in ein Heim zu ziehen. Und auch George stellt sich immer mehr auf die Rolle des betreuenden Sohnes ein. Sein Leben findet nunmehr ausschließlich in "Bettyville" statt. Dabei werden in ihm immer wieder Erinnerungen an seine Zeit als Kind wach, in der ihm bewusst wurde, "anders" zu sein. Seine Homosexualität verheimlicht George vor seinen Eltern, das Familienleben ist geprägt von Schweigen. Hodgman erzählt in diesem sehr persönlichen Buch über die Zeit mit seiner alten Mutter und der Erinnerung an seinen eigenen Lebensweg. Sprachlich kommt der Autor und freier Lektor dank seines trocken-ironischen Humors ganz ohne Larmoyanz aus. Ein sehr eindringliches Buch über eine intensive Mutter-Sohn-Beziehung, das auch einen gesellschaftskritischen Blick auf die Intoleranz gegenüber Schwulen in den USA wirft. Sehr empfohlen!


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Personen: Hodgman, George

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung USA Mutter Homosexualität Greisenalter Biografie Alter Missouri Redakteur

Interessenkreis: FAMILIE

Hodgman, George:
Bettyville : Roman / George Hodgman ; aus dem Amerikanischen von Conny Lösch. - Berlin : List, 2018. - 351 Seiten ; 21 cm
Einheitssacht.: Bettyville
ISBN 978-3-471-35134-5 fest geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 86618002609 - Barcode: 2-0000000-8-18002609-8
HODG - Signatur: HODG - Roman