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Rezension

Nach dem auch vorher verfilmten Roman "Das Sacher" (ID-A 5/17) nun der unterhaltsame Familienroman zum erfolgreichen TV-Dreiteiler "Das Adlon". Die erfahrene Drehbuchautorin verarbeitet das reichhaltige Drehbuchmaterial anschließend zu fesselnden Romanen. Im Zentrum steht Sonja Schadt, die uneheliche Enkelin von Gustaf Schadt, der den Bau des Gründers Lorenz Adlon finanzierte. Sie hat die Gründung (1907), die Glanzzeit und den Niedergang des legendären Nobelquartiers am Brandenburger Tor in Berlin miterlebt, es zeitweise gemanagt, seinen Geist gehütet und seine Geheimnisse bewahrt. In der 1994 angesetzten Rahmenhandlung erzählt sie ihrer Enkelin, die sich als Architektin am Wiederaufbau beteiligte, davon, aber auch von familiärem Leid, das durch Lüge, Eifersucht, Betrug und Verrat entstand und dessen Bedrückung sie durch ihr Geständnis endlich überwinden kann. Farbenprächtig inszeniert vor historischer Kulisse, die auch die Kaiser- und Nazizeit und die Zerstörung eines Teils des Hotels im 2. Weltkrieg lebendig werden lässt. Bereits positive Resonanz von Lesern im Internet. Sicher breit nachgefragt.

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Personen: Doehnert, Rodica

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Berlin Familienbetrieb Hotel Adlon Geschichte 1907-

Interessenkreis: FAMILIE