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Rezension

Die Autorin (vgl. zuletzt BA 5/03) erzählt die Geschichte einer 7-köpfigen Familie aus Fürstenfeldbruck. Die Faszination dieses großartig gelungenen Buches geht im wesentlichen von der raffinierten Erzähltechnik aus. Durch die Art des Erzählens wird dem Leser ein ganz und gar ungewöhnlicher Einblick in die Innenwelt der 5 erwachsenen Kinder dieser Familie gewährt. Auslöser für das Erzählen ist die plötzliche Telefonnachricht, dass der 63-jährige Vater heute (21. Juni 2003, am längsten Tag des Jahres) in seinem Bienenhaus zusammengebrochen und kurz danach verstorben ist. Aus der jeweiligen Erlebensperspektive der Kinder wird auf diese Nachricht reagiert, und jedes der Kinder verknüpft die Nachricht mit den ganz und gar eigenen, subjektiven Lebenserfahrungen. So entsteht in 5 Kapiteln ein frappierend komplexes Porträt dieser Familie und ihrer Beziehungen zueinander. Es wird deutlich, wie unterschiedlich jedes der Kinder durch das Zusammenspiel der Familienmitglieder in seiner Entwicklung geprägt, gefördert oder gehemmt wurde. Anrührend, spannend, sensibel beobachtet, hervorragend. Unbedingt anschaffen.

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Personen: Dückers, Tanja

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Fürstenfeldbruck

Interessenkreis: FAMILIE