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Rezension

Im Jahr nach den Anschlägen des 11. September, als sich ihr Heimatland für den Afghanistan-Krieg rüstet, geht Tassie Keltjin zum Studium an eine Universität im amerikanischen Mittelwesten. Sie belegt voller Begeisterung Kurse in Literatur, Weinverkostung und Sufismus. Daneben arbeitet sie als Babysitterin bei dem berufstätigen Ehepaar Sarah und Edward, das ein farbiges Kind adoptiert hat, und wird schnell zur engsten Bezugsperson der kleinen Mary-Emma. Ihre Beziehung zu ihrem Kommilitonen Reynaldo scheitert, da er ihr nicht die ganze Wahrheit über sich erzählt hat. Dann erfährt sie ein schreckliches Geheimnis aus der Vergangenheit von Sarah und Edward. Als ihr Bruder in Afghanistan fällt, macht sie sich Vorwürfe, dass sie ihn nicht daran gehindert hat, zum Militär zu gehen. Innerhalb kurzer Zeit wird so aus der intelligenten, aber auch etwas naiven Tassie eine abgeklärte junge Frau, die versucht, ihren Weg zu finden. Diese Geschichte eines abrupten und schmerzhaften Erwachsenwerdens wird ungekünstelt und in vielen Szenen auch humorvoll ganz aus der Sicht der Hauptperson erzählt. Breite Empfehlung.

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Personen: Moore, Lorrie

Schlagwörter: Belletristische Darstellung USA Identitätsfindung Studentin Persönlichkeit/Entwicklung