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Rezension

Der Comedian Oliver Polak, geboren 1976 als Sohn eines Holocaust-Überlebenden, hat in seinen Programmen und Büchern (zuletzt "Der jüdische Patient", ID-G 44/14) immer wieder sein Jüdischsein in Deutschland aufgegriffen. Für sein neues Buch, das den alltäglichen Antisemitismus, den er selbst wiederholt erfahren hat, thematisiert, wählt er eine ungewöhnliche Form: Die ersten 75 Seiten sind fast leer, lediglich eine Frage, eine Antwort, eine Anmerkung sind auf jede einzelne gedruckt. Sie knüpfen an gängige Stereotype an und fordern zum Nachdenken heraus: "Magst Du Juden?", "Interessant, und warum?", "Gibt es 'die' Juden?" Im zweiten Teil erzählt er auf 53 Seiten anhand vieler Episoden, wie er - sei es in der Schule oder auf der Bühne - immer wieder mit Antisemitismus konfrontiert wurde. - Es ist ein ernsthaftes Buch, das vor allem über heute noch gängige antisemitische Vorurteile und Zuschreibungen aufklären will und sich als erster Zugang zu diesem Thema eignet. Vgl. A.S. Shalicar: "Der neue deutsche Antisemit" (ID-A 48/18). (2 S)

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Personen: Polak, Oliver

Standort: SJ

Schlagwörter: Deutschland Antisemitismus