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Rezension

M. Bergmann schließt seine Teilacher-Trilogie ab (vgl. zuletzt "Machloikes", ID-A 44/11) und lässt seine jüdischen Protagonisten in der Gegenwart ankommen. Die Kleefeld-Brüder Moritz und Alfred leben nach unterschiedlichen Lebensläufen zusammen in Frankfurt. Beide blicken gerne und oft auf die Vergangenheit zurück, der eine ein erfolgreicher Psychologe, der andere ein - mäßig - berühmter Schauspieler; das Leben als Nachfahren von Holocaust-Überlebenden prägt sie nach wie vor. Dies tritt besonders stark ins Bewusstsein, als sie eine neue Haushälterin suchen und ausgerechnet eine Palästinenserin den Job antritt. Nun müssen sie sich täglich nicht nur mit den Wunden der Vergangenheit, sondern auch mit den gegenwärtigen Problemen im Nahen Osten auseinandersetzen. Darüber brechen auch alte Konflikte zwischen den Brüdern wieder auf. In diesem leichtfüßigsten Teil der Trilogie spielt die vom Holocaust zerstörte Familiengeschichte zwar noch immer eine Rolle, Bergmann konzentriert sich aber auf die Gegenwart und vergisst auch hier nicht den Humor. Wie die anderen Bände empfohlen, in und um Frankfurt ein Muss.

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Personen: Bergmann, Michel

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Bruder Juden Hausgehilfin Wohngemeinschaft Frankfurt Main Palästinänserin