Levy, Marc
Kinder der Hoffnung Roman
Roman


Rezension

Mal ein ganz anderer Marc Levy (zuletzt "Wenn wir zusammen sind", BA 6/07): keine Romantik, keine übersinnlichen Momente. Diesmal erzählt er eine authentische Geschichte aus dem Leben seines Vaters, der sich nach der deutschen Besetzung Frankreichs der Résistance anschließt. Getrennt von den Eltern, die er nicht wiedersehen wird, treibt ihn der Wunsch, Nazis zu töten, bevor er selbst sterben muss. Im Schlepptau den kleinen Bruder, wird er Mitglied einer kunterbunten Widerstandsgruppe von Entwurzelten und Idealisten aus aller Herren Länder. Einige Aktionen gelingen spektakulär, doch plötzlich schlägt die Gegenseite zu. Verhöre, Folter, dann die Deportation Richtung Deutschland, die befürchtete Fahrt in den Tod. Im letzten Augenblick gelingt die Flucht. Es dauert Jahrzehnte, bis der einstige Widerstandskämpfer sein Schweigen bricht. Levy gelingt eine bewegende und fesselnde Geschichte, an der auch sein gelegentlicher Hang zum Pathos kaum stört. Schön, dass mit diesem Buch Fans des Autors mit einer Zeit ohne jede Romantik konfrontiert werden. Breit empfohlen.


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Personen: Levy, Marc

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Vater Résistance Erinnerung Toulouse-Lautrec, Henri de

Levy, Marc:
Kinder der Hoffnung : Roman / Marc Levy. - München : Knaur, 2008. - 364 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Les enfants de la liberté . - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-426-66301-1 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 86608006749 - Barcode: 08006749
LEVY - Signatur: LEVY - Roman