Akbas, Melda
So wie ich will mein Leben zwischen Moschee und Minirock
Sachbuch


Rezension

Gerade mal 18 Jahre alt ist Melda Akbas, da schreibt sie ein ebenso erfrischendes wie lehrreiches Buch übers Fremdsein in Deutschland wie in der Türkei, über Tradition und Integration. Berlin-Schöneberg ist ihr Lebensmittelpunkt, eingebettet in eine türkisch-muslimische Parallelkultur, deren Verharren wie Verunsicherung sie schildert. Sie liebt ihre Eltern, deren Welt ganz anders ist als ihre eigene, denen sie einiges abverlangt und die dazulernen. Pubertät, Abnabelung, Erwachsenwerden, ganz locker und unkompliziert aus der Warte einer jungen Frau beschrieben, die erfüllt ist von Neugier, Ehrgeiz, Freiheitsdrang. Politisch aktiv vom Klassenengagement bis zum Bezirks-Schülerausschuss, fallen dem hellwachen Mädchen im Koranunterricht immer mehr Widersprüche zwischen Text und Realität auf, erlebt sie sich nach dem Wechsel auf ein Kreuzberger Gymnasium als Exotin unter ihresgleichen - kopftuchtragenden, nie aufbegehrenden Mitschülerinnen. "Spiegel", ZDF u.a. berichteten über ihr Projekt "l.o.s.-let's organize somethin'", ihre ermutigende, wegweisende "Bestandsaufnahme" gehört in alle Bibliotheken. (1 J)


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Personen: Akbas, Melda

Schlagwörter: Berlin Jugendbuch Kulturkonflikt Weibliche Jugendliche Soziale Integration Ethnische Identität

Akbas, Melda:
So wie ich will : mein Leben zwischen Moschee und Minirock / Melda Akbas. - 2. Aufl. - München : Bertelsmann, 2010. - 236 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-570-10043-1 kt. : EUR 14.95

Zugangsnummer: 86610002070 - Barcode: 2-0000000-8-10002070-0
SOZ 552 TÜR - Signatur: SOZ 552 TÜR - Sachbuch