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Rezension

Eine Woche sturmfrei, um all die Dinge auszuprobieren, die man sich noch nie getraut hat. Eigentlich kein Problem für eine 15-Jährige, aber Juli ist anders. Sie ist blind. Schnell merkt sie, dass sie allein ihre To-do-Liste nie abarbeiten kann. Doch da taucht Jomar auf ihrem Balkon auf. Mit ihm kann sie Punkt für Punkt abhaken und fühlt sich plötzlich so frei und unbeschwert wie noch nie. Jedoch ist ihr bewusst, dass er etwas verheimlicht. Jomar stammt aus schwierigen Verhältnissen: eine alkohol- und krebskranke Mutter und ein prügelnder Vater. Jomar selbst war Teil einer berüchtigten Gang; als seine Mutter starb, wollte er das ändern. Doch als jemand einen Brief, der an seinen Vater gerichtet war, laut im Heim vorliest, brennen bei ihm alle Sicherungen durch. - Eriksen schreibt ein provokantes und fesselndes Buch, das zum einen auf die Probleme blinder Menschen verweist, zum anderen auf Jugendliche, die häusliche Gewalt erleben mussten, eingeht. Beide Jugendlichen, auf ihre Weise blockiert und gehemmt, werden durch den jeweils anderen getragen. Es entsteht eine starke Atmosphäre!

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Personen: Eriksen, Endre Lund

Schlagwörter: Jugendbuch Gewalt Blindheit Beziehung Erziehungsfehler Weibliche Jugendliche Männlicher Jugendlicher

Interessenkreis: LIEBE