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Rezension

Über 10 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs kommt der ehemalige Soldat Alasdair MacAlan nach Berlin. Er will endlich ein normales Leben führen, aber die Grausamkeiten des Krieges holen ihn immer wieder ein. Nicht anders geht es den weiteren Teilnehmern der Rallye vom Arc de Triomphe in Paris bis zum Brandenburger Tor in Berlin. Auch die Journalistin Emmalou wird von der Vergangenheit eingeholt. Sie begleitet die Strecke mit einem Flugzeug, um beruflich Aufsehen zu erregen. Dass die "Goldenen Zwanziger" gar nicht so golden waren, dass auch 1925 die Schrecken des Ersten Weltkriegs noch in den Knochen und der Seele steckten und der wirtschaftliche Zusammenbruch dräuend über den Menschen lag, erzählt die produktive Autorin (vgl. "Alyss"-Romane, zuletzt ID-A 3/14) meisterhaft. Meisterhaft deshalb, weil sie die Schattenseiten gekonnt in einen luftig-leichten, heiteren Roman packt, der die hoffnungsvolle Lebensenergie des Aufbruchs spüren lässt. Sie beschreibt warmherzige, entwicklungsfähige Charaktere, im Kontrast dazu gierige Fieslinge und punktet mit unterhaltsamer Automobil-Geschichte. Breit empfohlen.

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Personen: Schacht, Andrea

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Berlin Paris Automobilsport/Sportveranstaltung

Interessenkreis: HISTORISCHES