Saalfeld, Michaela
Was wir zu hoffen wagten (1) Roman
Roman


Rezension

Felice lebt 1912 als 20-Jährige in einer verarmten Adels-Familie. Die Erwartungen an sie sind hoch: Mit einer Heirat soll sie die Familien-Ehre und die Bank retten. Sie aber studiert Jura und träumt davon, Rechtsanwältin zu sein. Ihr Bruder muss Banker werden, will aber als Regisseur arbeiten. Schwester Ille träumt sich ihr Leben und will es allen recht machen. Berlin kocht in den Vorkriegsjahren, bis der Ballon platzt und der Große Krieg alles zerstört und zerschlägt, was als wichtig galt. Die auf die Zeit des 1. Weltkriegs spezialisierte Historikerin schüttet in ihrem ersten Roman ein Füllhorn der Zeitgeschichte aus und macht die intensive Phase 1912-1919 in starken Bildern fühl- und fassbar. Mit ihrer Hauptperson Felice verdeutlicht sie das Dilemma der Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts, aber auch des Adels und des Bürgertums. Sie zeichnet ihre Figuren mit beachtlicher Tiefe. Das grausame Kriegsgeschehen bei Ypern nimmt breiten Raum ein, aber auch die aufkommende Filmindustrie. Ein wertvolles Buch zum Ende des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren, überall bedeutend und sehr empfohlen.


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Personen: Saalfeld, Michaela

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Berlin Geschwister Historisches Geschichte 1912-1919

Interessenkreis: HISTORISCHES

Saalfeld, Michaela:
Was wir zu hoffen wagten (1) : Roman / Michaela Saalfeld. - Originalausgabe. - Köln : Bastei Lübbe Taschenbuch, 2018. - 571 Seiten ; 19 cm. - (Bastei Lübbe Taschenbuch; Band 17707 : Allgemeine Reihe)
ISBN 978-3-404-17707-3 kt. : EUR 12.00

Zugangsnummer: 86618005330 - Barcode: 18005330
SAAL - Signatur: SAAL - Roman