Albers, Sophie
Wunderland Roman
Roman


Rezension

Hanna ist Journalistin und hat sich vorgenommen, ein Porträt über die arabischstämmigen jungen Männer in Berlin-Neukölln zu schreiben. Sie selbst ist behütet aufgewachsen, hat studiert und alle Startvorteile genossen. Nun kommt sie in Kontakt mit Menschen, die von Geburt an nur ihres Aussehens wegen Vorurteilen ausgesetzt sind. Als sie Tamer kennenlernt, einen jungen Mann mit palästinensischem Vater und deutscher Mutter, setzt sie sich intensiv mit dessen Welt auseinander. Tamer gibt Machosprüche von sich und zieht mit seinen Freunden durch die Gegend. Seine Frau wird später tun, was er will, das ist für ihn klar. Gegenüber Deutschen verhält er sich oft aggressiv, und doch sagt er Hanna, dass Berlin seine Heimat ist. Hanna fängt an, sich Gedanken darüber zu machen, was Heimat bedeutet. Sie ist fasziniert von Tamer, auch wenn der Umgang mit ihm für sie oft schwer ist, zumal sie aus einer jüdischen Familie stammt und der Konflikt zwischen Juden und Arabern immer im Raum steht. S. Albers' Debüt behandelt ein brandaktuelles Thema, über das so noch nicht geschrieben wurde. In jedem Fall zu empfehlen.


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Personen: Albers, Sophie

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Junger Mann Begegnung Journalistin Recherche Migrationshintergrund Berlin-Neukölln

Albers, Sophie:
Wunderland : Roman / Sophie Albers. - 1. Aufl. - München : Knaus, 2011. - 166 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8135-0398-2 fest geb. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 86611002936 - Barcode: 2-0000000-8-11002936-6
ALBE - Signatur: ALBE - Roman