Völlig überraschend erfährt die Frankfurter Kaufmannstochter Luisa Montanari nach dem Tod ihres Vaters, dass sie eine Halbschwester Francesca in Italien hat und dass diese Miterbin des Familienunternehmens sein soll. Als auch noch Cousin Pier-Luigi an Luisas Stelle die Geschäfte übernimmt, bricht für die schüchterne junge Frau eine Welt zusammen. Leicht und herzerwärmend, mit viel Gefühl für italienische Lebensart und Familiensinn, entführt uns das Autorinnenduo Helena Marten (zuletzt "Die Kaffeemeisterin", ID-A 25/11) in das Frankfurt und Italien des 18. Jahrhunderts. Liebenswert, vielfältig und lebensnah begegnen uns die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Montanari-Familie, v.a. der beiden ungleichen Schwestern - der wenig lebenstüchtigen, zarten Luisa und der abenteuerlustigen, temperamentvollen Francesca - und wie diese trotz einer unseligen alten Familienfehde zusammenfinden. Der von einem Lächeln und einer Portion südländischer Lebendigkeit begleitete Familienroman mit reizvoll eingestreuten italienischen Wörtern und Sätzen dürfte besonders Leser/-innen mit einem Faible für Italien ansprechen.

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Personen: Marten, Helena

Interessenkreis: Historisches