Zwischen dem hochzivilisierten Machtblock des alten Ägypten und jungen Königreichen, die sich bei Raubzügen ins Innere des Jordanlandes bereichern, versuchen die Ibrim als Bergvolk ihr Leben und ihre Kultur einzurichten. Aus historischen Quellen, Ergebnissen der Bibelwissenschaften und Vermutungen breitet Zitelmann ein Puzzle jener schwierigen Zeit aus, als Israel sich zu einem Königreich zusammenschließt. Er fächert die tragische Geschichte des Saul und seines Sohnes Jonathan auf und rückt dabei die Figur des David in das völlig neue Licht eines schillernden und auf seinen Vorteil bedachten, aufstrebenden jungen Mannes. Eingekleidet in eine Sprache, die den Gestus der Psalmen, der alten Sagen und der altägyptischen Lyrik aufzunehmen versucht, wird gleichermaßen eine berührende Liebesgeschichte des Ich-Erzählers wie auch die keineswegs immer rühmliche, blutig kriegerische Phase der Staatsbildung nachgezeichnet .

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Personen: Zitelmann, Arnulf