Ritter, Stefan
Alle Bilder führen nach Rom eine kurze Geschichte des Sehens
Buch

Kunstvermittlung der anderen Art zwischen Antike und heute. (KB) Busenstar Pamela Anderson trifft auf eine römische Frauenbüste - einen ungewöhnlichen Zugang zu den Kunstwerken der Antike offenbart der Münchner Archäologe Stefan Ritter in seiner Zeitreise zwischen dem alten Rom und den Bildern von heute und zeigt so, dass die Vorstellungen, Ideen und Kommunikationsansprüche aus der Antike denen unserer Gesellschaft nicht unähnlich sind. Das Porträt des lächelnden Vespasian wird dem Foto des grinsenden Silvio Berlusconi gegenübergestellt, um das politische Antlitz zu charakterisieren, die Plastik eines drakischen Barbaren steht neben dem Abbild Saddam Husseins, um einen Prototyp des Bösen zu erstellen. Was sind die visuellen Kennzeichen von Alter, Macht, Erfolg, von Familienglück und dem perfekten Paar? Wie sind wir von optischen Klischees geprägt? Wie werden Menschen dargestellt und wie ist das Bild, das sie von sich transportiert haben wollen? Ein spannendes Thema, das sensibel macht für die Beeinflussung durch Bilder, die Beobachtungsgabe schult und gleichzeitig Geschichte in entstaubter Weise nahebringt. Breite Empfehlung für dieses kurzweilige Sachbuch. *bn* Doris Schrötter

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Personen: Ritter, Stefan

Ritter, Stefan:
Alle Bilder führen nach Rom : eine kurze Geschichte des Sehens / Stefan Ritter. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2008. - 239 S. : Ill. (z.T. farb.)
ISBN 978-3-608-94374-0 fest geb. : ca. ? 25,60

Zugangsnummer: 2022/1996
Bildende Kunst - Signatur: KB Ritte - Buch