Kaku, Michio
Einsteins Würfel oder die Revolution von Raum und Zeit
Buch

Ausflüge in die Quanten- und Relativitätstheorie. (NP) Der Volksmund hat mit der Behauptung recht, die Relativitätstheorie von Albert Einstein sei vom Allerschwierigsten. Mit physikalischer Anschauung hapert es hier gewaltig, weil die eingefleischten sinnlichen Erfahrungen nichts mit der unvorstellbar hohen Lichtgeschwindigkeit oder gar mit einem gekrümmten Raum zu tun haben. Dass aber alles Gelesene seine Richtigkeit hat und es sich nicht um Science-Fiction handelt, dafür bürgt der Autor Michio Kaku, einer der bekanntesten lebenden Quantenphysiker. Quanten- und Relativitätstheorie gelten heute als die zwei Grundpfeiler der Physik. Aber es gibt immer noch unglaublich viele offene Fragen, vor allem wenn es darum geht, eine einheitliche Übertheorie zu schaffen. Michio Kaku verzichtet in seinen Darlegungen auf Mathematik, dafür versucht er, in Bildern die wichtigsten Ergebnisse der Speziellen Relativitätstheorie mit ihren Verzerrungen von Raum und Zeit und der Allgemeinen Relativitätstheorie mit ihren völlig ungewohnten Vorstellungen von gekrümmtem Raum und unterschiedlich laufenden Uhren darzustellen. Die Spezielle Relativitätstheorie ist heute voll anerkannt. Und auch eine stetig steigende Anzahl von Folgerungen aus der Allgemeinen Relativitätstheorie wird durch eine verfeinerte Versuchstechnik laufend bestätigt. Kaku gibt sich hier aber mit den gängigsten Ergebnissen aus der Theorie keineswegs zufrieden, sondern er erzählt auch noch von schwarzen Löchern, Wurmlöchern, Zeitmaschinen und parallelen Welten. Dies wohlbegründet, denn spezielle mathematische Lösungen der Einstein'schen Gleichungen, sofern sie in allen Teilen korrekt sind und richtig interpretiert werden, legen solche Horrorbilder nahe. Der eingefleischte Quantenphysiker und Stringtheoretiker Kaku erlaubt sich interessante Ausflüge in die noch bizarrere Quantenphysik und zeigt auf, dass die Allgemeine Relativitätstheorie fürs Große wohl stimmt und die Quantentheorie fürs ganz Kleine, dass die Theorien aber an diesen extremen Enden, ganz groß oder ganz klein, irgendwie doch nicht zusammenpassen. Albert Einstein hat übrigens überall mitgemischt. Für seine bahnbrechenden Beiträge zur Quantenphysik erhielt er den Nobelpreis, nicht für seine Relativitätstheorie; denn jene, die das Urteil fällten, waren sich noch nicht sicher, ob diese Theorie richtig ist, und wollten sich eine Blamage ersparen. Man erfährt auch viel Persönliches über Albert Einstein. War er nun gut in der Schule oder nicht? Er war es immer dann, wenn der Lehrstoff mit seinen Interessen übereinstimmte. *bn* Frieder Rabus

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Personen: Kaku, Michio Leipold, Inge

Kaku, Michio:
Einsteins Würfel oder die Revolution von Raum und Zeit / Michio Kaku. Aus dem Amerikan. von Inge Leipold. - München : Piper, 2010. - 268 S.
ISBN 978-3-492-04824-8 fest geb. : ca. ? 20,60

Zugangsnummer: 2022/1395
Physik - Signatur: NP Kaku - Buch