Über Situation und Schicksal verfolgter Christen im Irak. (BO) Die Autorin ist Christin türkischer Herkunft und musste als Jugendliche mit ihrer Familie nach Deutschland fliehen. Dort trat sie in ein syrisch-orthodoxes Kloster ein. Das Schicksal, das sie selbst erlitten hat, verbindet sie mit dem vieler Christen im Irak, vor allem mit Frauen, für die sie sich nun mit all ihren Kräften einsetzt. Hier berichtet sie von den Repressalien, denen sie wegen des christlichen Glaubens in ihrem Heimatort im Südosten der Türkei ausgesetzt war, von ihren ersten Begegnungen mit Christen, die aus dem Irak in die Türkei geflohen waren und dort ums Überleben kämpften, sowie von deren Schicksal als Opfer von Folterungen, Vergewaltigungen, Quälereien, psychischem und physischem Terror. Von den Vorgängen, die sie hört oder miterlebt, betroffen, ja oft geradezu traumatisiert, setzt sie sich mit einer unglaublichen Energie für die Opfer ein. Sie initiiert humanitäre Projekte, kauft Nahrungsmittel, hilft existentiell bedrohten Familien durch Spendengelder. Inzwischen unterstützt eine eigene Stiftung ihre Hilfsprojekte. Ein packender und betroffen machender Tatsachenbericht, der Solidarität und Hilfe geradezu provoziert. Aus gegebenen Anlässen allen Büchereien ans Herz gelegt. *bn* Hanns Sauter

Personen: Dogan, Hatune Tomerius, Cornelia