Diesmal gilt es, Juwelendiebstähle im Berlin des Jahres 1875 aufzuklären. (ab 10) (JE) Jenny und die Brüder Paul und Finn werden von dem geheimnisvollen Handy in das Berlin des Jahres 1875 geschickt. Hier wird in der Umgebung des Brandenburger Tors seit einiger Zeit reichen Berlinerinnen auf offener Straße Schmuck gestohlen. Die drei Freunde haben bald eine erste Spur. Bei jedem Raub befand sich Cläre in der Nähe, die durch den Verkauf von Streichhölzern sich und ihren Vater zu versorgen versucht. Doch ist sie auch die Täterin? Paul hofft, dass es nicht so ist, denn er findet Cläre ausgesprochen sympathisch. Gemeinsam mit den drei Protagonisten wird den LeserInnen ein Einblick in das Leben im Berlin des späten 19. Jhs. gewährt. Soziale Gegensätze prägen den Alltag. Besonders das Leben der Arbeiter in den Randbezirken mit den rauchenden Fabrikschloten, den winzigen Wohnungen, den Gemeinschaftsküchen und -sanitäranlagen ist für die Kinder eine neue Erfahrung. Und sie bekommen zunehmend Verständnis für den Dieb, der offensichtlich aus armen Verhältnissen stammt. Die Abenteuerreihe kommt - abgesehen von der Handy-Zeitreise - ganz ohne aufgesetzte Special Effects aus und spielt stets an verschiedenen Orten und Zeiten in Deutschland. Auch der neue Band ist spannend zu lesen und mag durchaus geschichtliches Interesse bei Kindern wecken. Als gelungenes Lesefutter auf jeden Fall zu empfehlen. *bn* Anita Ruckerbauer

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Personen: Kock, Hauke Thilo

Interessenkreis: von 10 bis 14 Jahre