Die junge Keturah hat sich im Wald verirrt und begegnet dem Tod. Sie kann mit ihm eine Abmachung treffen, damit sie weiterleben darf. (ab 13) (JE) Keturah folgt dem schönen Hirschen in den Wald. Tiefer und tiefer gelangt sie hinein. Da begegnet ihr der leibhaftige Tod. Dunkel und geheimnisvoll steht er vor ihr und will das Mädchen mitnehmen, denn es fasziniert ihn sehr. Doch Keturah möchte ihre geliebte Großmutter nicht im Stich lassen und weiterleben. So erzählt sie ihm eine ihrer schönen Geschichten. Um auch das Ende zu erfahren, soll er sie einen Tag lang leben lassen. Gelingt es ihr, ihre große Liebe bis zum Abend zu finden, so lässt er sie gehen. Keturah macht sich auf die Suche nach dieser Liebe und trifft viele Männer des Dorfes, doch der Richtige ist nicht darunter. Außerdem setzt sie viel Energie darein, dass das Dorf für den Besuch des Königs herausgeputzt wird. Am Abend geht sie wieder in den Wald und der Tod lässt sich von ihrer Geschichte so bezaubern, dass er ihr abermals Aufschub gewährt. Einige Tage vergehen so im Wechsel von Elan und Tatendrang am Tage und Bedrücktheit am Abend, bis sie schließlich ihre wahre Bestimmung erkennt... Dieser Fantasy-Roman verknüpft Leben und Tod auf das Engste, wie es wohl auch lange Zeit im Leben der Menschen gewesen ist. Der Tod war allzeit nahe und viele starben früh. Keturahs Großmutter ist als Hebamme auch eine Art Herrin über Leben und Tod. Keturah selber wechselt an der Grenze von Tag und Nacht vom prallen Leben, das sie führt, in den Bereich des Todes. Der Schluss bildet eine Synthese zwischen dem Lebensmut und der allgegenwärtigen Todeserfahrung. Ein Roman, der für große Fantasyfreunde geeignet ist, er schildert mittelalterliches Dorfleben und weist darüber hinaus philosophische und amouröse Anklänge auf. *bn* Angela Zemanek-Hackl

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Personen: Kollmann, Birgitt Leavitt, Martine

Interessenkreis: von 10 bis 14 Jahre