Über Phänomene jenseits aller Schulweisheit. (NA) Reinhard Habeck hat bisher 17 grenzwissenschaftliche Werke, darunter den Bestseller "Das Licht der Pharaonen", veröffentlicht und setzt mit dem vorliegenden Buch eine 2008 begonnene Reihe über Phänomene fort, die es gemäß der omnipräsenten wissenschaftlichen Auffassung nicht geben dürfte. Diese grenzt nämlich alles ihr methodisch (noch) nicht Zugängliche aus und verweist es in das Reich der Zufälligkeiten und Sinnestäuschungen oder unterstellt gar betrügerische Absichten. Hierzu stellt Habeck grundsätzlich klar, dass im Bereich des "Irrealen" - genauso wie in der "realen" Wissenschaft - Fehldeutungen und Irrtümer passieren können. Daraus aber das Pauschalurteil zu fällen, alles Unerklärliche sei nichts weiter als Hokuspokus und Einbildung, wäre jedoch kein gültiger Gegenbeweis. Zudem steht Betrug auch in der Wissenschaftsgemeinde auf der Tagesordnung. Vor diesem Hintergrund versucht Habeck eine Zusammenschau verschiedenster Phänomene vom Röntgenblick über Gedankenfotografie und seltsame Schwerkraftphänomene bis hin zu Stigmatarätseln und Marienwundern. Anders als viele der New-Age-Propheten stellt Habeck diese Erscheinungen aber sachlich dar und möchte auch nicht ein neues esoterisches Erklärungsmodell anpreisen. Vielmehr weist Habeck implizit darauf hin, dass man Tatsachen nicht dadurch aus der Welt schafft, dass man sie altklug ignoriert, und er fordert uns somit auf, an außerwissenschaftliche Phänomene wieder mit kindlichem Staunen heranzugehen. *bn* Simone Klein

Personen: Habeck, Reinhard Bankhofer, Hademar