Ramondino, Fabrizia
La Via Roman
Buch

Gefühlvolles Stimmungsbild aus einem süditalienischen Städtchen. (DR) Ein alternder Seebär wird von Freunden zum Genesungsurlaub in deren Heimatstädtchen eingeladen. Eine herrliche süditalienische Idylle, in die sich der Protagonist langsam einlebt. Als Leser/Leserin darf man ihn dabei begleiten und man wird die kleine Stadt mit all ihren Bewohnern ins Herz schließen! "Action" gibt es hier keine, die spannendste Handlung des Tages ist die Überquerung der Straße, "La Via", die das Dorf in zwei Teile teilt. Eine physische wie psychische Trennlinie. Jeder in Acraia weiß, wo er hingehört, nördlich oder südlich der Straße. Seit den Zeiten des Römischen Reiches hat die Straße auf ihrem Rücken und an ihrer Seite einiges erduldet: Kriege, Handelszüge, Liebschaften, Hungersnöte, Intrigen, Skandale, Abwanderung, Rückkehr - das ganze Spektrum menschlicher Machenschaften. Ein paar dieser Menschen erschließen uns mit ihren Erzählungen (im abgewetzten Polstersessel oder im Schatten eines Olivenbaumes) einige dieser Momente. Rituzza, die unablässig Van Goghs Sonnenblumen kopiert, die drei Generäle Raffaele, Orso und Lorenzo, die immer noch bei Montecassino kämpfen, die "graue Eminenz" Donna Rosita, der anarchistische Hirte Bartolomeo. Sie und viele weitere Bewohner bieten in diesem Roman eine schöne Gelegenheit, Italien einmal ohne Krimihintergrund zu genießen. *bn* Sabine Eidenberger

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Personen: Ramondino, Fabrizia Pflug, Maja

Ramondino, Fabrizia:
¬La¬ Via : Roman / Fabrizia Ramondino. Aus dem Ital. von Maja Pflug. - Dt. Erstausg. - Zürich : Arche, 2010. - 318 S.
ISBN 978-3-7160-2617-5 fest geb. : ca. ? 25,60

Zugangsnummer: 2022/1864
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Ramon - Buch