Abstraktes Würfelspiel, das mit dem Namensträger beinahe nur den Namen teilt, für 2-5 Spieler ab 8 Jahren. (SP) Unüberschaubar ist für den Durchschnittsspieler mittlerweile der Rattenschwanz an Erweiterungen, Ergänzungen und Abwandlungen zum Erfolgsspiel "Carcassonne". Nicht dass ich diese Tendenz der Nachfolgevermarktung gänzlich verdammen würde; ganz im Gegenteil: Im Fall von "Carcassonne" sind unter den Ergänzungen wertvolle Schätze. Nicht ganz sicher bin ich mir jedoch in der Beurteilung des vorliegenden Spiels. - Eine Dose in Form eines überdimensionierten Carcassonne-Gefolgsmannes beinhaltet eine ebenso zurechtgeschnittene Spielregel, einen kleinen Block, einen Bleistift und neun Würfel. Der materialverwöhnte Caracassonne-Spieler schüttelt natürlich den Kopf und fragt sich, wie man damit "Carcassonne" auch nur annähernd abbilden will. Darüber klärt die kurze Regel rasch auf: In drei Würfelwürfen sollte man mit den Mauerseiten der Würfel ein möglichst großes Stadtgebiet auslegen. Jeder Würfel, der ein Katapult zeigt, wird sofort an den nächsten Spieler weitergegeben. Falls aber drei Gefolgsmänner fallen, darf einer behalten werden, um das Ergebnis der nächsten Runde zu verdoppeln. Je mehr Würfel eine Stadt bilden, umso mehr Punkte gibt es. Gewonnen hat der Spieler, der als Erster 42 Punkte erreicht. Fazit: Ein nettes Würfelspiel, das noch den Hauch einer Carcassonne-Grundthematik in sich trägt, und diese Anknüpfung ist durchaus legitim, denn ohne diesen Konnex würde wohl kein Hahn danach krähen. Empfehlenswert für mittlere Bestände, die entweder ihre Carcassonne-Sammlung vervollständigen oder einfach ihren Spielbestand um ein einfaches und nettes Würfelspiel erweitern wollen. *bn* Andreas Waltenstorfer

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Personen: Wrede, Klaus Jürgen Lamontage, Oliver Tisch, Christof

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