Wie einem breiten Publikum die Welt der Mathematik näherbringen? (NM) Zwei Lehrer haben zusammen überlegt, wie man das oft als trocken eingestufte Fach Mathematik einem breiteren Publikum näherbringen könnte. Sie versuchen, Mathematik nicht als reinen Formalismus zu verstehen und zielen vielmehr darauf, darzustellen, wie man mit eigenständigem Denken und der Methode, dieses Denken dann in einer wohl definierten mathematischen Sprache niederzuschreiben, eine Menge Alltagsprobleme lösen kann. Einführend werden viele Besonderheiten von elementarer Algebra und Geometrie behandelt. Als Beispiele seien irrationale Zahlen, Fakultät, Determinanten, Exponentialfunktion, trigonometrische Funktionen, Additionstheoreme, Vektoren, Polarkoordinaten, Wertemengen genannt, aber auch auf gängige Beweistechniken wird eingegangen. Ein Ausflug in die Gebiete der Wahrscheinlichkeitstheorie und Analysis hätte insofern gutgetan, als der weniger fachkundige Leser sonst meinen könnte, er hätte schon alle mathematischen Teilgebiete vor sich, die man für ein naturwissenschaftliches Studium benötigt. Egal wie viele Bücher geschrieben werden, die eigentliche Mathematik wird sich dadurch nicht ändern. Wieder einmal geht es also um Experimente zur Pädagogik, um das Verführen hin zur angeblich so trockenen Mathematik. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, kann wohl kaum verstehen, worin diese Trockenheit bestehen soll. *bn* Frieder Rabus

Personen: Barton, Johannes Zerlauth, Hans-Peter