Onken, Julia
Rabentöchter weshalb ich meine Mutter trotzdem liebe
Buch

Ein empfehlenswertes Lese- und Lernbuch zur Beziehungskultur von Müttern und Töchtern. (PP) Das neue Ratgeberbuch von Julia Onken beeindruckt in traditioneller Weise mit klaren Worten zu einem heißen Eisen, nämlich zum viel gehörten Ausspruch von Frauen: "Ich will nicht werden wie meine Mutter!" In vielen Beispielen beschreibt Onken die nachhaltigen Auswirkungen von Diskriminierungen und Abwertungen von Frauen auch auf die Lebensgeschichte ihrer Töchter. Sie lädt ein, sich mit dem Leben der Mutter und deren Vorfahren auseinanderzusetzen, um die Verhältnisse, die Prägungen und die gesellschaftlichen Einflüsse verstehen zu können. Das ist für die Autorin eine wesentliche Grundlage, um die oft vorgegaukelte "Glückskonstruktion" der älteren Generation als solche wahrzunehmen und die "Belastungen einer Topmanagerin" mit "Höchstleistungen zum Nulltarif" wertzuschätzen. Damit plädiert Onken auch dafür, Frieden zu schließen mit den belastenden Zuordnungen zur Mutter, offene Gespräche zu führen über die Familiengeschichte und sich als Konsequenz selbstbewusst und verantwortungsvoll für die Positionierung von Müttern in der Gesellschaft einzusetzen und politisch zu agieren, um eine würdevolle und entsprechende Abgeltung von Familienbetreuungs- und Kindererziehungszeiten einzufordern. *bn* Birgit Leitner

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Personen: Onken, Julia

Interessenkreis: *P Philosophie, Pädagogik, Psychologie

Onken, Julia:
Rabentöchter : weshalb ich meine Mutter trotzdem liebe / Julia Onken. - Orig.-Ausg. - München : C.H. Beck, 2011. - 179 S. : graph. Darst.
ISBN 978-3-406-61338-8 kart. : ca. ? 13,40

Zugangsnummer: 2022/0149
Psychologie - Signatur: PP Onken - Buch