Terri Cheney, eine erfolgreiche Anwältin in Los Angeles, ist manisch-depressiv. Sie beschreibt ihr Leben zwischen Anwaltskanzlei und Psychiatrie. (BO) Zu den MandantInnen der überaus erfolgreichen Anwältin Terri Cheney zählen Stars wie Michael Jackson oder Lionel Richie. Dass sie unter einer bipolaren Störung leidet, bei der Phasen tiefster Depression mit zerstörerischem manischen Überschwang abwechseln, kann sie gekonnt verbergen. Sie hat ein perfektes Tarnungsnetz aufgebaut. Nach einigen Selbstmordversuchen, unzähligen Täuschungsmanövern, einer Elektroschock-Therapie und einer ständig anwachsenden Medikamentenabhängigkeit muss sie sich ihre psychische Erkrankung eingestehen und zur Kenntnis nehmen, dass sie nicht "angemessen" fühlen kann. Wenn sie depressiv ist, denkt sie an Suizid; in ihren manischen Phasen verliert sie alle Distanz, wird hemmungslos, euphorisch und selbstzerstörend - ganz besonders unter Einfluss von Alkohol. Als sie sich entscheidet, ihren Beruf aufzugeben und ein Buch über ihr bisheriges Leben zu schreiben, befindet sie sich auf dem Weg der Besserung. Im Vorwort des Buches räumt sie ein, dass die Krankheit ihr ironischerweise weniger geschadet hat als die Behandlungen. In 18 Kapiteln beschreibt sie verschiedene Stationen ihrer Krankheit - ohne auf eine zeitliche Chronologie zu achten. - Ein eindringlich geschriebenes Dokument eines manisch-depressiven Lebens. Absolut lesenswert. *bn* Susanna Schrampf

Personen: Bertram, Thomas Cheney, Terri