Wissenswertes über die feuerspeienden Berge. (NB) Spätestens seit dem Ausbruch des Eyjafjallajökull auf Island sind auch bei uns Vulkane und deren Aktivitäten wieder in aller Munde. Jenseits dieser Dramatik faszinieren Vulkane aber vor allem durch ihre besondere Ästhetik. Außerdem spielen sie eine bedeutende Rolle im geobiologischen Gefüge der Erde. In sechs Kapiteln erläutert der Geologe und aus "Welt der Wunder" bekannte Kameramann Marc Szeglat zunächst die Entstehung unseres Planeten und stellt die Erde als System vor, in dem viele der Vulkane an ganz bestimmten Orten fast notwendigerweise entstehen. Weiters legt er dar, wie die Kräfte des Vulkanismus das Gesicht unserer Erde prägten und welche Rolle vulkanische Gase bei der Evolution der Ozeane und der Atmosphäre spielten. Die besondere Ästhetik der Vulkane wird durch die zahlreichen eindrucksvollen Bilder des Fotografen Martin Rietze vor Augen geführt und etliche eingestreute Grafiken unterstützen die durchgehend klar verfassten, gut verständlichen Texte. Zehn "Steckbriefe" stellen die berühmtesten Vertreter der feuerspeienden Berge und deren Aktivitäten vor. Sogar eine Erwähnung ihrer Rolle als direkte oder indirekte Inspirationsquelle in Literatur und anderen Künsten findet auf den insgesamt 96 Seiten Platz. So schrieb Mary Shelley ihren "Frankenstein" nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora im Eindruck des "Jahres ohne Sommer". Fazit: Ein optisch beeindruckender und wissenschaftlich fundierter Einblick in die Welt der Vulkane. *bn* Simone Klein

Personen: Szeglat, Marc Rietze, Martin