Ein faszinierendes Sachbuch, das aus entwicklungsbiologischer Sicht erklärt, wie alles, was wir tun, denken oder fühlen, letztlich vom Zellgefüge unseres Körpers bestimmt wird. (NK) Schon der Titel "Wie wir leben und warum wir sterben" macht neugierig auf die Antwort, die das Buch im Untertitel auch ankündigt, nämlich dass jede Existenz vom Wunder der Evolution, d.h. den Zellen, bestimmt und abhängig ist. Anhand der Zelltheorie, die nach Meinung des Wissenschaftlers noch wichtiger sei als Darwins Evolutionstheorie, wird in 14 Kapiteln erklärt, wie sich alles Leben aus Zellen entwickelt hat. Aus entwicklungsbiologischer Sicht wird anschaulich vermittelt, wie unser Körper funktioniert: Er ist ein unglaublich komplexer Verband von Milliarden von Zellen, der alles steuert, von der Bewegung bis zum Gedächtnis und zur Phantasie. Wir altern, weil unsere Zellen nachlassen; wir werden krank, weil unsere Zellen mutieren oder ihre Tätigkeit einstellen. Eine Lektüre, die die Augen öffnet für das vielfach unbekannte Wunder "Zelle", die zu mehr Achtsamkeit für den eigenen Körper führt und klare wissenschaftliche Antworten auf so schwierige Themen wie Stammzellforschung, Klonen und Genetik bietet. *bn* Jutta Kleedorfer

Personen: Wolpert, Lewis Ranke, Elsbeth