Seit sie denken kann, lebt die 16-jähriger Martha im Fundbüro des Liverpooler Bahnhofs, den sie noch nie verlassen hat. Der Bahnhof und seine Menschen sind ihre Welt. Als ein Brief mit Hinweisen auf ihre Herkunft auftaucht, begibt sich Martha mit Freunden auf die Suche nach ihrer Identität.
Die britische Autorin präsentiert mit ihrem Debüt eine anrührende Geschichte, deren Protagonistin, die Ich-Erzählerin Martha Lost, ein besonderes Mädchen ist. Die 16-Jährige lebt bei einer bösartigen Ziehmutter im Fundbüro des Liverpooler Bahnhofs, seit sie dort als kleines Baby landete. Die Bahnhofshalle hat Martha noch nie verlassen. Die Menschen um sie herum, die nette Cafébetreiberin Elisabeth, der als Römer verkleidete George und der Stadtstreicher William sind ihre Welt. Bei der Berührung von Gegenständen und Personen kann Martha sehen, ob sie verloren wurden und von wem. Sie sieht auch, welche Geschichten die verlorenen Dinge und Menschen hinter sich haben. Als die Ziehmutter stirbt und ein Brief mit Hinweisen auf Marthas Herkunft auftaucht, begibt sie sich auf die spannende Suche nach ihrer Identität.
Die wundersame Erzählung mit ihren skurrilen aber liebenswerten Charakteren und glücklichem Ende erinnert an "Die fabelhafte Welt der Amelie". Für ein Lesepublikum, das sich gerne einmal in eine andere Welt zaubern lässt.

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Rezension

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Personen: Längsfeld, Sabine (Übers.) Wallace, Caroline

Interessenkreis: Frauen