Die 13-jährige Henriette verbringt mit ihrem Zwillingsbruder Nick wie jedes Jahr im Winter einige Tage bei Oma Mathilda. Dass Herr Punktuatum, der Inhaber der Buchhandlung Anobium & Punktuatum eben verstorben ist, versetzt Henriette gleichermaßen in Aufregung, wie die Tatsache, dass sie nicht mehr träumt. Doch der belesene Herr Anobium, den das Mädchen im Gegensatz zu seinem Bruder für seine Geschichten sehr schätzt, weiß Rat. Offenbar hat sich ein Traumdieb an Henriettes außergewöhnlichen Träumen zu schaffen gemacht. Gemeinsam mit ihrem Bruder unternimmt die kleine Wunschträumerin fortan jede Nacht abenteuerliche Reisen zu ihren Träumen und Albträumen. Unterstützt von Beduinen, Rittern und anderen Traumwesen, begeben sich die Kinder auf die Jagd nach dem Traumdieb. Henriette lernt mutig zu sein, zu lieben und versteht schließlich, warum Helden "immer etwas verlieren, bevor sie alles gewinnen". Das Buch eignet sich wunderbar als Fantasy-Einsteigerlektüre für Kinder ab 10 Jahren. Die Geschichte ist leicht verständlich, manchmal fühlt man sich an "Hänsel und Gretel" oder die "Unendliche Geschichte" erinnert und doch ist die Erzählung mit ihren charmanten orientalischen Einsprengseln eigenständig.
Freigegeben ab 10 Jahren.
Personen: Bahay, Akram el-
JE.J Bah
Bahay, Akram el-:
Henriette und der Traumdieb / Akram El-Bahay. - 1. Aufl. - Berlin : Ueberreuter, 2017. - 397 S.
ISBN 978-3-7641-5112-6 EUR 15,40
JE.J - KinJug-Buch