Cunaha - Tod im Regenwald
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Die Suruaha-Indianer leben tief im Urwald Amazoniens. Sie sind ein Volk der Witwen, Witwer und Waisenkinder. Es gibt kaum einen Indio, dessen engste Verwandte noch alle am Leben sind. Diese haben sich auf die Reise zu den gemeinsamen Vorfahren begeben: freiwillig. Die Selbsttötung ist ein selbstverständlicher Teil ihrer Kultur. Nach zehn Tagen Kanufahrt und Fußmarsch erreichen der deutsche Zahnarzt Roland Garve und der brasilianische Psychologe Mario de Silva ihr Gebiet. Mitten im Urwald, auf einem improvisierten Zahnarztstuhl aus Ästen und Palmenblättern, behandelt der "weiße Dentista" die Suruaha. Der Deutsche wundert sich, wie schmerzunempfindlich die Indianer offenbar sind. Das liegt an der Droge Kumady, die durch einen Geierknochen geschnupft wird. Aber auch der Stoff Cunaha gehört zum Alltag der Indios. Alle Suruaha, die älter als 12 Jahre alt sind, haben Cunaha schon selbst ausprobiert; häufig mit tödlichen Folgen. Doch der Tod eines Familienmitglieds wird nicht betrauert wie bei uns. Bei den Suruaha ist das Gift vielmehr ein willkommenes Vehikel ins Jenseits. Die Reportage begleitet den deutschen Zahnarzt Dr. Roland Garve zu den Suruaha und geht den mysteriösen Selbstmorden der Amazonas-Indianer nach.

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Weiterführende Informationen

Cunaha - Tod im Regenwald : Studio Hamburg, Produktion Film & Fernsehen GmbH, 2002. - 26 Min.

Zugangsnummer: EM-357850102
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