Hannah Arendt
Film

Als Hannah Arendt 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtiefen Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann, Heinrich Blücher, und ihren Freunden. Mit ihrer These von der "Banalität des Bösen" schockiert Arendt die Welt. Hannah Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert lebenslange Freunde. Dennoch bleibt sie konsequent bei ihrer Haltung, sie kämpft und scheut keine Auseinandersetzung, wenn es um für sie so wichtige Themen wie Totalitarismus und Macht geht. Denn sie will verstehen. Auch wenn das bedeutet "dahin zu denken, wo es weh tut".

Freigegeben ab 6 Jahren.


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Personen: Milberg, Axel Jentsch, Julia Trotta, Margarethe Sukowa, Barbara

Schlagwörter: Konzentrationslager Nationalsozialismus Nürnberger Prozesse Holocaust Juden Eichmann, Adolf Arendt, Hannah Judenverbrennung

Interessenkreis: Historienfilm Filmbiographie

H 910 Hanna

Hannah Arendt / Regie: Margarethe Trotta. Darst.: Barbara Sukowa, Axel Milberg, Julia Jentsch [u. a.], 2012. - ca. 109 Min.
EAN 4009750215036 : EUR 12.99

Zugangsnummer: 2014/2509 - Barcode: 21425090
Einzeldarstellungen (alphabetisch nach Persönlichkeiten) - Film