Gordon, Peter E.
Prekäres Glück Adorno und die Quellen der Normativität. Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2019
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Mehr als fünfzig Jahre nach seinem Tod ist immer noch höchst umstritten, worin das Vermächtnis Theodor W. Adornos besteht. Viele sehen in ihm den Philosophen der kompromisslosen Negativität, der gnostischen Finsternis, auch der allumfassenden, maßstabslosen Kritik. Selbst in der breiteren Öffentlichkeit hat sich das Bild vom Denker der totalisierenden Verzweiflung, des "Es gibt kein richtiges Leben im falschen" verfestigt - bis zum Klischee. Der Historiker und Philosoph Peter E. Gordon stellt dieses Bild entschieden in Frage. Adorno, so argumentiert er, ist vielmehr als ein Theoretiker zu verstehen, dessen Praxis der Kritik sich an einer unrealisierten Norm des menschlichen Gedeihens orientiert - des prekären Glücks in einer radikal unvollkommenen Welt. Diese Norm weist Gordon als das einigende Thema aus, das Adornos gesamtes Werk durchzieht, seine soziologischen Schriften ebenso wie seine Moralphilosophie, Metaphysik und Ästhetik. Prekäres Glück ist selbst ein Glücksfall: eine faszinierende Interpretation von Adornos Vermächtnis, das nun in einem völlig neuen Licht erscheint und als unverzichtbare Ressource für die kritische Theorie von heute.


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Weiterführende Informationen


Personen: Gordon, Peter E. Lachmann, Frank

Standort: Onleihe

Gordon, Peter E.:
Prekäres Glück : Adorno und die Quellen der Normativität. Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2019 : Suhrkamp Verlag, 2023. - 470 S.
ISBN 978-3-518-77792-3

Zugangsnummer: 7002/1240
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