Loeser, Karl Alfred
Requiem Roman
Buch: Dichtung

Der jüdische Cellist Erich Krakau wird Opfer einer gnadenlosen Intrige, an der sich bald eine ganze Stadt beteiligt: Kleinbürger, Emporkömmlinge und Spießer. Der von Peter Graf entdeckte, bislang unveröffentlichte Roman von Karl Loeser wirkt beinahe prophetisch. Denn geschrieben wurde er, bevor die Vernichtung der europäischen Juden ins Werk gesetzt wurde.

Eine Stadt in Westfalen Mitte der 1930er-Jahre: Die Entrechtung der in Deutschland lebenden Juden ist weit fortgeschritten, aber einige leben weiterhin unbescholten und können ihren Berufen nachgehen. Zu ihnen gehört der Cellist Erich Krakau, der am städtischen Symphonieorchester tätig ist. Das Blatt wendet sich, als der 22-jährige Fritz Eberle, Mitglied bei der SA, seine Stelle im Orchester einnehmen will. Getrieben von Hass, entsteht eine Hetzjagd auf den unschuldigen Krakau, in die Freunde mit hineingezogen werden, die alles für Krakau riskieren – aber auch skrupellose Emporkömmlinge auf der Seite Eberles, die gut vernetzt sind und Krakau gefährlich werden. Karl Loesers auf eigene Erlebnisse und die Erlebnisse seines Bruders zurückgreifende Roman erzählt vom Schrecken der Diktatur und macht die Mechanismen des Terrors sichtbar. (Verlagstext)


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Weiterführende Informationen


Personen: Loeser, Karl Alfred Graf, Peter

Standort: St. Johann

Schlagwörter: Juden Nationalsozialismus Judenverfolgung

Interessenkreis: Roman

DR
Loe

Loeser, Karl Alfred:
Requiem : Roman / Karl Alfred Loeser ; herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Peter Graf. - Stuttgart : Klett-Cotta, [2023]. - 312 Seiten ; 20 cm, 350 g
EAN 9783608986846 Festeinband : EUR 24.70

Zugangsnummer: 0043424001 - Barcode: 3062650274
Romane, Erzählungen und Novellen - Buch: Dichtung