Kurzannotation: Ein Märchen über die Angst vor bösen Träumen und wie Kinder damit fertig werden. Ab 3 J. Besprechung (Evangel. Buchberater, 1979/2, S. 150) Die kleine Prinzessin Schlafittchen aus dem Schlummerland wird von bösen Träumen verfolgt, von denen sie niemand zu befreien vermag. Alle Gelehrten und alle Heilmittel können ihr die Angst vorm Einschlafen nicht nehmen. Hier ist ws nicht der übliche Prinz, sondern der eigene Vater, der sich aufmacht, Hilfe zu suchen. Nach endlosem Suchen trifft er auf das Traumfresserchen, das alle bösen Träume frisst. Durch einen Zauberspruch kann die Prinzessin den kleinen Kobold jederzeit herbeirufen, um ihre Alpträume zu verlieren. Die im Buch geschaffene Phantasiefigur (das Traumfresserchen) kann zur Bewältigung kindlicher Angstträume beitragen . Sie tritt als deutliche Symbolfigur auf, die die psychischen Belastungen von Kindern auffangen soll. Da es der Vater ist, der sich um die Not des Kindes kümmert, kann die Erzählung zusätzlich Vertrauen in die Hilfsbereitschaft der Erwachsenen wecken. Im Rückgriff auf traditionelle Elemente des Volksmärchens (Märchenland, Phantasiefigur, magische Handlungen) zeigt das Buch zwar keine neue Entwicklungen im Kinderbuch auf, es stellt Kindern aber auf einsichtige Weise die Lösung sie bedrängender Probleme dar. Die kindgemäße und phantasivolle bildnerische Darstellung ist Bestandteil des einfühlsamen Märchens; sie setzt wechselnde Stimmungswerte, die z.T. düstere, z.T. heitere Wirkungen besitzen und den Handlungsverlauf dramatisieren. Das Buch eignet sich zum Vorlesen und zum Ansehen für Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter.

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Schlagwörter: Antolin Klasse-3